Der Startschuss zur Fahrt konnte zwei Tage zuvor gegeben werden, nachdem der Niers-Pegel in Goch von knappen 60 cm auf 70 cm gestiegen war.
Mit zwei privaten Zugfahrzeugen und zwei Bootsanhängern wurden die am Vorabend verladenen robusten Boote zur Einsetzstelle Am Goltenhof in Geldern transportiert. Die Gruppe wurde mit insgesamt fünf Autos aus Neuss und einem aus Wesel zum Start gebracht. Während die Autos zur Nierswelle nach Goch gebracht wurden - eins kehrte mit den Fahrern nach einer Stunde zum Pendlerparkplatz am Bahnhof Geldern zurück - wurden die Boote aufgeriggert. Zwei Boote konnten schon vor der Rückkehr der Autos die fünf Kilometer bis zur Krautfanganlage Geldern losfahren und das Umtragen einrichten.
Für die 100 m Wegstrecke konnten wir die beiden vor einem Jahr bei der BOOT gekauften 200-kg-Bootswagen hervorragend nutzen. Alle fünf Boote konnten nach dem Ausheben kraftsparend zum Unterwasser gerollt werden.
Die folgende Strecke bis kurz vor Kevelaer-Wetten ist von langen renaturierten Abschnitten geprägt, die den Steuerleuten hohe Konzentration abfordern. Hier ein Video dazu: https://youtu.be/5AVrnrV7A-c
Hinter Wetten mündet die Issumer Fleuth in die Niers und sorgt für ausreichende Breite für unsere Boote, die bis dahin nicht wenden konnten.
Die Schleuse am Schloss Wissen wurde dankenswerterweise von einem Mitarbeiter des Niersverbandes bedient. Fümf Boote umzutragen hätte fast eine Stunde mehr Zeit beansprucht.
Die Mittagsrast machten wir bis auf das Jugendboot in Weeze, wo eine lange Treppe zum Anlegen einlädt. Leider waren alle Cafés in Weeze am Karsamstag entweder geschlossen oder ausgebucht (Jan an der Fähr). Immerhin wussten wir das schon vorher und besuchten ein Eiscafé in 450 m Entfernung, wo wir gut bedient wurden und im Sonnenschein unser Eis genießen konnten.
Gegen 18:30 Uhr erreichten wir die Nierswelle in Goch. Wieder mit Hilfe der Bootswagen konnten wir die Boote schnell zu den Trailern HANS und BUMMELZUG transportieren und uns bald auf den Weg nach Hause machen konnten.