Nachdem der Steg in den letzten Jahren durch die Niedrigwasser und das Aufliegen auf großen Steinen beschädigt wurde, konnte bei dem diesjährigen Niedrigwasser die Fläche unter dem Steg von diesen Steinen befreit werden. In mehreren Arbeitsschritten haben unsere Vereinsmitglieder dafür gesorgt, dass der Steg in Zukunft nicht mehr auf Steinen aufliegt, wenn der Wasserstand unter 80 cm fällt.
Am Sonntag, den 11.09. konnte der Steg wieder an den Landgang angeschlossen werden und durch den steigenden Pegelstand ist nun das Rudern in allen Booten auf unserem Steg wieder erlaubt.
Auch am Sandhofsee und im Hafen sind die Steganlagen wie auch schon 2018 an ihre Grenzen gekommen. Am See hängt der Anfang der Pritsche in der Luft, da auch der Wasserstand des Sandhofsees stark gesunken ist. Durch die Treppenverlängerung im Hafen, die noch vor dem Niedrigwasser 2018 realisiert wurde, konnte diesmal eine Sperrung des Ruderbetriebes vermieden werden, 2018 war der Landgang so steil, dass auch im Hafen rund eine Woche kein Ruderbetrieb möglich war. Die Masters der Düsseldorfer Vereine (WSVD, RCGD) waren aufgrund des Niedrigwassers im Hafen zu Gast, um sich für die World Rowing Masters Regatta vorzubereiten.
Auch in den nächsten Jahren werden uns diese Wetterextreme immer öfter begegnen und immer gravierendere Auswirkungen für uns haben. Die Großwetterlagen über Europa ändern sich nicht mehr regelmäßig sondern halten sich aufgrund des Klimawandels teils monatelang über Zentraleuropa. 2021 war es ein Tiefdruckgebiet mit viel Regen. Eine Flutwelle der Erft hätte auch das Bootshaus am Sporthafen empfindlich treffen können, hier hatten wir einfach Glück und mussten nur das Bootshaus von Abwasser befreien. Im Anschluss haben wir in Sachen Pumpen aufgerüstet, um mehr Wasser in weniger Zeit aus dem Bootshaus abpumpen zu können.
2018 und 2022 ein Hochdruckgebiet mit keinem Regen, die Folgen konnten wir nun durch die Arbeiten am Steg abmildern.
Dennoch müssen wir uns als Verein mit den Auswirkungen und Folgen des Klimawandels auseinandersetzen um unseren Sport noch in Zukunft betreiben zu können und hier an diversen Punkten die Problematik angehen.
Gleichzeitig können wir alle jetzt noch etwas daran ändern wie schlimm es uns in Zukunft treffen wird.