Am vergangenen Pfingstwochenende fand auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen die erste große DRV-Prüfungsregatta für die A- und B-Junioren statt.
Bei diesen Prüfungsregatten des DRV werden nur Rennen der Leistungsklasse I ausgeschrieben. Es starten Ruderinnen und Ruderer aus der gesamten Bundesrepublik. Auf der Grundlage der Ergebnisse vom ersten Regattatag werden die Läufe des zweiten Tages vom Verband gesetzt. Dies bedeutet, dass die Ruderer, die in den ersten gesetzten Lauf kommen, die momentan schnellsten Deutschen Boote sind und das man dem entsprechend gute Chancen hat, auf den Deutschen Juniorenmeisterschaften ins Finale zu kommen. In den Kleinbooten (Einer und Zweier) ist das Erreichen des ersten gesetzten Laufes aber besonders schwer, da die Meldefelder auf den DRV-Prüfungsregatten besonders groß sind.
Für den NRV gingen insgesamt 11 Juniorinnen und Junioren mit unterschiedlichen Erfolgschancen an den Start. Einige sind noch in der Leistungsklasse II, sollten aber Erfahrungen sammeln.
Im Juniorinnen B Doppelzweier gingen Miriam Stammen mit Cosima Clotten an den Start. Am Samstag noch fünfte, konnten sie am Sonntagmorgen in der fünften Abteilung einen Sieg herausfahren.
Für unsere A-Juniorinnen lief das Wochenende nicht so rund. Pia Stoffels fuhr am Samstag mit ihrer Partnerin Paula Lubrich zwar noch ihre beiden Rennen (Leichtgewichts 2x und offener 4x) musste aber am Sonntag wegen Krankheit abmelden. Klara Knösels musste schon am Samstagmorgen aus gesundheitlichen Gründen abmelden. So startete Alina Stammen zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Miriam, die relativ kurz zuvor noch ihren Doppelzweier in der Altersklasse B gefahren war. Sie kämpften sich durch und blieben eng am Feld dran.
Bei den Jungs (Junioren B) lief es insgesamt besonders in den Großbooten besser. Tom Hüter und Paul Niehues konnten am Samstag mit ihren Partnern aus Krefeld (Carl Nottenkämper und Henrik Stieger) sowie Steuermann Florian Schoth vom NRV in ihrer Abteilung einen 3. Platz erkämpfen und sich damit für den ersten gesetzten Lauf qualifizieren. In diesem Lauf mussten sie noch etwas Lehrgeld bezahlen. Da der Vierer aber noch nicht so intensiv trainiert wurde, besteht hier die Hoffnung, dass sie sich noch weiter entwickeln und die Chance auf die Endlaufteilnahme bei den Deutschen U17-Meisterschaften haben.
Die mit Abstand besten Chancen auf eine Finalteilnahme und evtl. auch auf eine Medaille auf den Meisterschaften haben Benedict Antony und Maximilian Schoth. Im Junior B Vierer mit Steuermann konnten sie am Samstag in Renngemeinschaft mit Joost Follert und Marcel Habig vom CRC (Krefeld) sehr souverän ihren Lauf gewinnen. Im ersten gesetzten Lauf des Sonntags wurden sie dann nur 2,5 Sekunden hinter der Renngemeinschaft aus Minden und Hamm zweite. Auch diese Bootsklasse stand im Training bisher nicht im Focus. Es wurde mehr im Zweier und im Achter trainiert. Der Achter scheint aber insgesamt nicht ganz so vielversprechend, da hier „nur“ ein vierter (Sa.) und fünfter (So.) Platz erreicht wurde.