Am dritten Tag in Henley war die Ruderreise für die vier Senioren Benjamin Nelles, Johannes Neubauer, Simeon Falger und Ben Goslich zu Ende. Im dritten KO-Rennen mussten sie den Anstrengungen der letzten zwei Tage und der Erfahrung der Gegner aus Upper Thames zollen. "Die Jungs waren leider eine Nummer zu groß… Noch", so Johannes Neubauer. Ein Gesamtbericht zur Reise wird im Rundbrief erscheinen, weswegen ich nicht zu viel vorwegnehmen möchte.
Stattdessen möchte ich an dieser Stelle für die Youtube-Videos der ersten zwei Rennen werben, die beide für sich sehr sehenswert waren (Die Trainingsmannschaft hat verteilt über die Welt zugeschaut, natürlich aus Neuss, aber auch aus Spanien, Hongkong und den USA wurde mit der Mannschaft um Trainer Peter Stoffels mitgefiebert).
Das erste Rennen war in erster Linie Werbung vor rund 100.000 Livestream-Zuschauer*innen für den Neusser Ruderverein und seine Ausbildung. Die Kommentatorinnen waren gut informiert über die Mannschaft, aber auch über die Geschichte des Vereins und warben so vor internationalem Publikum für uns und die Ruderausbildung, indem sie von der Qualität des Ruderstils begeistert waren und dies ausgiebig kundtaten.
Das zweite Rennen warb für den Rudersport an sich. Bis rund 1500m lagen unsere Senioren mit etwas einer Bootslänge hinter ihren Gegnern aus Nottingham. Ab Minute 2:48 ist der Rückstand und auch die Anstrengung der Mannschaft gut zu erkennen. Ein wenig später sieht man im Gesicht des Trainers (auf dem Motorboot rechts) den Blick, den man eigentlich nicht sehen möchte. Die Erkenntnis, dass das Rennen so gut wie gelaufen ist. Doch unsere Jungs haben schon mehrfach ihre Endspurtqualität gezeigt und konnten nun aus ihrer Erfahrung schöpfen.
Und so bot sich für die Zuschauer*innen die Art von Ruderrennen, die man gerne schaut. Eine packende letzte Phase in der die Mannschaft um Benjamin Nelles die Gegner aus Nottingham überraschte und letztendlich mit anderthalb Längen das Rennen gewinnen konnten.
In den Videos lässt sich erahnen, wieso Trainer und Mannschaft sagen, dass jede*r Rennruder*in mal in Henley gewesen sein muss.