Am letzten Sonntag, den 03.02.2019 wurde in der THG-Halle in Kettwig der "24. NWRV Indoor-Cup" ausgetragen. Es war ein steiniger Weg bis zum Meistertitel! Insgesamt hatten 845 Ruderinnen und Ruderer aus 104 Vereinen aus dem kompletten Bundesgebiet gemeldet. Am Vormittag mussten in den Vorentscheidungen ab 9 Uhr aus den zum Teil riesigen Starterfeldern die besten zehn Athleten für das Finale ermittelt werden. Nach der Eröffnungsfeier der Finalentscheidungen um 12:15 Uhr ging es dann im Hexenkessel von Kettwig unter Scheinwerferlicht und untermalt mit fetziger Musik und einer launigen Moderation um Bronze, Silber und Gold.
Der NRV war mit insgesamt 14 Startern vertreten.
Als erst mussten die leichten B-Juniorinnen, Henrike Landwehr und Carolin Goslich, ran. Mit 7:10,7 bzw. 7:14,6 konnten sie sich als 25. Und 26. nicht für das Finale qualifizieren. Für Carolin war es das erste Rennen.
Auch für Carlo Schneider (Junior B, Lgw.) war es sein erstes Rennen. Er belegte in 5:28,4 bei 68 Meldungen den 34. Rang – Hut ab!
In Rennen 5 für die schweren Juniorinnen B ging mit Olivia Clotten erstmals eine sehr erfahrene Athletin an den Start. Ihre Partnerin Helena Spanke hatte aus gesundheitlichen Gründen abmelden müssen. Den Vorlauf fuhr Olivia mit 7:30,8 sehr überlegt, nicht voll heraus. Auch sie hatte in den letzten Wochen mehrfach wegen einer Erkältung mit dem Training aussetzen müssen. Im Finale konnte sie sich zwar steigern, konnte aber noch nicht ihr ganzes Leistungsvermögen abrufen. Mit 7:23,2 belegte sie den 5. Platz.
In Rennen 6, bei den leichten A-Juniorinnen, ging Cecilia („Cece“) Sommerfeld als eine der Favoritinnen an den Start. Cece war im letzten Jahr schon schnell unterwegs. So dominierte sie in der letzten Saison (leider mit Ausnahme des Finales der Deutschen Meisterschaften) den leichten Juniorinnen Doppelzweier, gewann den Doppelvierer auf der olympischen Distanz und bei den schweren Juniorinnen ebenfalls Gold auf den Sprintmeisterschaften. Mit Julia Bischof vom TUS Treis-Karden hatte Cece noch eine Rechnung offen, da sie ihr im letztjährigen Finale in Köln eine Medaille im Doppelzweier weggeschnappt hatte. Cece und Julia konnten sich in den Vorläufen locker durchsetzen, Julia mit 7:50,6 als 6-platzierte und Cece mit 7:49,1 als Zweitplatzierte – so eng ging das ab! Im Finale teilte sich Cece das Rennen aber optimal ein und dominierte ab der 500m-Zwischenzeit das Rennen. Mit jeder Zwischenzeit vergrößerte sie ihren Vorsprung deutlich, so dass der Sprecher in der Halle sich frühzeitig festlegte, das der NRV Gold holt und nur noch den Kampf um die weiteren Plätze kommentierte. Die erste Medaille auf Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr – und direkt Gold. Damit trat Cece die nachfolge von Cosima Clotten an, die im letzten Jahr dieses Rennen gewonnen hatte. Cosima wurde daraufhin zu den Ergo-Weltmeisterschaften eingeladen. Leider wurden in diesem Jahr die Leichtgewichte vom Hauptsponsor der Veranstaltung eingeladen – schade!
Bei den schweren Junioren ging Ben Goslich für den NRV auf den Ergometer. Bei 54 Meldungen behauptete er sich im Mittelfeld – Platz 34.
Bei den leichten Junioren waren wir direkt mit 4 Startern dabei. Alle vier konnten letztes Jahr in Köln im leichten Junior-Achter die Bronzemedaille erringen. Leider konnten sich nur Benjamin Nelles für das Finale qualifizieren. Tom Hagmanns belegte mit 6:56,4 den 17. Platz, Freddy Trappen mit 7:22,7 den 31. und Till Lubrich mit 7:33,0 den 33. Platz. Benjamin war als Deutscher Juniorenmeister im leichten Zweier-ohne jetzt im Finale einer der Anwärter auf Gold. Nach 500m sah es noch nicht so gut aus – 5. Platz. Aber er kämpfte. Mit einer der höchsten Schlagzahlen im Feld teilte er sich bei 1000m mit Niclas Meyer aus Hanau den dritten Rang. Auf den dritten 500m fuhr er an Leon Gottwald von der Treptower RG heran und konnte ihn dann auch auf den Bronzerang zurückdrängen. Zu Finn Wolter aus Witten fehlten im Ziel nur noch 3,5 Sekunden. So konnte sich Benjamin mit einer Zeit von 6:36,0 die Silbermedaille umhängen lassen.
Im Rennen der leichten Männer belegte Johannes Neubauer, in 7:00,7 den 16. Platz.
Erfreulich ist auch, dass wir wieder Kinder haben, die sich dem Rennsport zugewandt haben. Bei den 13-jährigen Jungen belegten Colin Weiler den 27. Und Paolo Principale den 49. Platz. Bei den 14-jährigen Mädchen holte Carolin Oldenkott den 16. Und Laurens Weißenfels bei den 14-jährigen Jungs den 29. Platz.