Jahrzehntelang fand das eigentliche Anfahren im Neusser Sporthafen statt. Bedingt durch schärfere Bedingungen bei der Bewirtung von Gästen, die Auflösung des Gulaschkanonenzuges ded Deutschen Roten Kreuzes, Corona und höhere Kosten hatte sich jahrelang kein Verein mehr an das Anfahren herangetraut.
Bei einer Besprechung der Arge Wassersport im Januar 2024 hatte sich der Neusser Ruderverein bereit erklärt, die Veranstaltung unter etwas anderen Vorzeichen durchzuführen. Schwerpunkt war die Bootsparade ab der Fleher Brücke mit der Vorbeifahrt an der Rheinfront zwischen Erftmündung und Sporthafen direkt vor unserem Bootshaus.Die Feuerwehr Neuss setzte einen besonderen Schwerpunkt durch die Taufe und Segnung des neuen Feuerwehrbootes CYRIAKUS.
Neun Ruderboote mit über 40 Ruderern, vier Segelboote, ein Dutzend Motoryachten, ebensoviele Kanus aus der Erft und besonders die schnellen Rettungsboote der DRK Wasserwacht und der DLRG sowie der Feuerwehr, aber auch der schwere Ponton des technischen Hilfswerkes führten die Vielfalt des Neusser Wassersportes vor.
Beteiligt waren der Neusser Ruderverein, der Neusser Kanu-Club, der Neusser Wassersportverein, der Yacht-Club Novesia, der Marineverein Neuss, die obigen Rettungsdienste und als Gast der Tauchsportverein Pulchra Amphora Neuss. Zahlreiche Gäste aus der Lokalpolitik, dem Feuerwehrwesen und Spaziergänger und Radfahrer besuchten die Veranstaltung.
Auf dem Bootsplatz servierte unser Pächter Giuseppe Delia kühle Getränke und Bratwürste,
Nach einer Stunde Parade zogen die immer mehr werdenden Besucher des Anfahrens zum Steg des Neusser RV, wo Bürgermeister Reiner Breuer die Wassersportsaison offiziell eröffnete. Seine Frau Ute taufte das Boot nach der Segnung durch die evangelische Feuerwehr-Seelsorger Angelika Ludwig und den katholischen Priester Gregor Ottersbach.
Anschließend durften viele der geschätzt 250 Besucher mit den Rettungsdienst-Booten einschließlich der CYRIAKUS Probefahrten auf dem Rhein machen, was auch viele Ruderer nutzten.
Das Schnupperrudern des Neusser Rudervereins zog dieses Jahr nicht so viele Interessenten an. Nur vier Jugendliche haben es ausprobiert.
In der Summe lobten viele Besucher die Organsiation des Anfahrens. In welcher Form es in den nächsten Jahren durchgeführt wird, ergibt sich in den nächsten Wochen.