DRV-Cheftrainerin Brigitte Bielig freute sich auf den Saisonstart. „Jetzt geht es endlich los. Man merkt, dass viele Sportlerinnen und Sportler nach dem langen Wintertraining dem Saisoneinstieg entgegen-fiebern. Die Langstrecke Leipzig hat eine hohe Wertigkeit, da es für den U23- und A-Bereich die Weichenstellung für die Nationalmannschaftsnominierung ist“, weiß Bielig und ergänzt: „Die 6 km lange Langstrecke ist nach den vielen längeren Strecken über den Winter ein guter Auftakt, bevor wir dann in drei Wochen bei der Deutschen Kleinbootmeisterschaft über die 2.000 m starten. Die Ergebnisse von Leipzig nutzen wir dann, um die Vorläufe der DKBM zu setzen.“
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Der Neusser RV war mit nur 2 Booten vertreten – unser leichter Zweier-ohne mit Benjamin Nelles und Johannes Neubauer sowie Carolin Oldenkott im Juniorinnen-A-Einer. Cosima Clotten konnte verletzungsbedingt nicht starten und Cecilia Sommerfeld (Princeton University) trainiert und studiert genau wie Olivia Clotten (Ohio State University) in den USA. Sie folgten Stipendien-Angeboten dieser Top-Universitäten, um für diese in der Universitäts-Ruderliga zu starten.
Unsere U23-WM-Finalisten des letzten Jahres im leichten Männer-Zweier-ohne gingen hoch motiviert an die Langstrecke. Sie waren als potenziell schnellstes Boot als erste gesetzt. Das ist eventuell gut für das Selbstbewusstsein, aber während des Rennens können alle folgenden Boote über die vorgelegte Zeit informiert werden und darauf reagieren. Benjamin und Johannes wollten aber von Beginn an bei den folgenden Booten erst gar keine Hoffnung aufkommen lassen, dass sie heranfahren könnten. Zudem schafften sie es dabei nicht zu „überdrehen“ und konstante Zwischenzeiten zu fahren. Im Ziel hatten sie bei einer Zeit von 22:10 min. satte 15 Sekunden zum zweiten Zweier der Rgm. Kölner RV / WSV Düsseldorf RG.
Carolin Oldenkott ging mit nicht all zu hohen Erwartungen an den Start. Sie hatte aus gesundheit-lichen Gründen von November letzten Jahres bis Anfang dieses Jahres mit dem Training aussetzen müssen. Zudem startete sie b ei den schweren A-Juniorinnen. Im letzten Jahr fuhr sie noch als Leichtgewicht bei den B-Juniorinnen (Deutsche Jahrgangsmeisterin (B, 15-16 Jahre) im leichten Einer. Nach zuletzt aber deutlich ansteigenden Trainingsleistungen wagte sie den Start und „verkaufte“ sich mit einer Zeit von 26:10 min. als 23te von 34 Booten der Deutschen Spitzenskullerinnen sehr beachtlich. Damit lag sie nur etwas über eine Minute über der Zeit der schnellsten A-Juniorin Helena Brenke aus Karlsruhe.
Trainer Christian Stoffels zeigte sich mit beiden Leistungen sehr zufrieden und sieht zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben. Am kommenden Wochenende steht die internationale Regatta in Gent an bevor dann nach einem Trainingslager in Brügge in drei Wochen die Deutschen Kleinbootmeister-schaften anstehen.
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