NGZ:
NEUSS |(sit) Im Vorfeld der Ruder-Europameisterschaften auf dem Lago di Varese in Italien hatte die im Deutschland-Achter sitzende Alexandra Höffgen (Neusser RV) bereits darauf hingewiesen, dass es im für die Olympia-Qualifikation bedeutungslosen Wettkampf möglicherweise noch nicht zu einem Topergebnis reichen könnte. Der ist nach dem Bahnverteilungsrennen am Freitag im für Sonntag angesetzten Finale zwar immer noch drin, doch mit Platz sechs belegten die Schützlinge von Bundestrainer Tom Morris nur den sechsten und letzten Platz. Nach 2000 Metern lag der Vize-Europameister in 6:42,40 Minuten sogar noch hinter den Italienerinnen (6:40:48). Auch die bereits für Tokio qualifizierten Britinnen zeigten als Vierte in 6:34,55 Minuten noch nicht alles. Den Sieg holte sich Europameister Rumänien (6:24,49) vor den Niederlanden (6:29,50) und Russland (6:34,22).
Ausbaufähiger Auftakt für die deutschen Achter
W8+:
Mit Russland, England, Italien, Niederlande und Rumänien haben neben dem deutschen Frauen-Achter insgesamt sechs Mannschaften gemeldet. Dadurch kam es heute lediglich zum Bahnverteilungsrennen. Die deutsche Mannschaft um Marie-Cathérine Arnold, Ida Kruse, Frauke Hundeling, Alyssa Meyer, Alexandra Höffgen, Anna Härtl, Melanie Göldner, Sophie Oksche und Steuerfrau Larina Hillemann (Hannoverscher RC/RV Münster/DRC Hannover/RC Tegel/Neusser RV/RC Potsdam/ Donau-RC Ingolstadt/ Lübecker RG v. 1885) blieb auf den ersten 500 Metern in Schlagdistanz zu der Konkurrenz und lieferte sich mit dem Boot aus Italien ein enges Rennen auf der Mittelbahn. Gegen den amtierenden Europameister aus Rumänien blieb, wie auch mit den weiteren Mitstreiterinnen, heute das Nachsehen. Am Sonntag steht nun für die Frauen das Finale an, in dem für das Team um Trainer Tom Morris alles möglich ist.
M8+:
Auch für den Deutschland-Achter stand heute das Bahnverteilungsrennen auf dem Plan. Für Hannes Ocik/Richard Schmidt/Malte Jakschik/Jakob Schneider/Laurits Follert/Olaf Roggensack/Torben Johannesen/Johannes Weißenfeld und Steuermann Martin Sauer (Schweriner RG/RV Treviris Trier/RV Rauxel/RK am Baldeneysee/Crefelder RC/RC Tegel/RC Favorite Hammonia/RC Westfalen Herdecke/Berliner RC) ein guter Zeitpunkt, um direkt ein Ausrufezeichen setzen zu können. Nach 2000 Metern trat jedoch schnell Ernüchterung ein. Das gesetzte Ziel konnte mit einem vierten Platz nicht erreicht werden. Mit einer Leistungssteigerung am Sonntag und der gewohnten Stärke bleibt für den Achter jedoch nach wie vor der Traum vom neunten EM-Sieg in Folge erhalten.
Ausblick auf den zweiten Renntag
Morgen stehen für die deutschen Teams neben weiteren Hoffnungsläufen auch die ersten Halbfinalrennen auf dem Plan. Den Auftakt für Deutschland macht der Männer-Zweier ohne um 10:02 Uhr.
Die Ergebnisse des morgigen Tages findet ihr wieder wie gewohnt auf rudern.de oder auf worldrowing.com. Darüber hinaus wird der Weltverband morgen auch einen Livestream anbieten.